Werraland Lebenswelten

Sie befinden sich hier:

Mitglied der Diakonie Hessen

Aus Anspannung wird Entspannung

Neues Wasserbett im Snoezelenraum dank Förderverein.

Marvin Pondruff konnte es kaum erwarten, die Freude war ihm den ganzen Tag bereits anzusehen. Gespannt verfolgte er die Arbeiten im Snoezelenraum der Sozialorientierten Arbeitsgruppe, wo ein neues Wasserbett installiert wurde.

Und Marvin war dann auch der Erste, der Probeliegen durfte. „Für die Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ist das Snoezelen eine großartige Unterstützung“, sagt Gruppenleiterin Susanne Rösler.

Snoezelen ist ein von zwei Niederländern erfundener Phantasiename. Er ist eine Zusammensetzung der beiden niederländischen Verben „snuffelen“ (kuscheln, schnuffeln) und doezelen (dösen). Gemeint ist der Aufenthalt in einem gemütlichen, warmen Raum, in dem bequem liegend, umgeben von leisen Klängen und Melodien, Lichteffekte betrachtet werden. Das gezielt ausgesuchte Angebot steuert und ordnet die Reize, weckt Interesse, ruft Erinnerungen hervor und lenkt Beziehungen.

„Beim Snoezelen kann man ganz gezielt Sinne ansprechen. Die Person kann sich auf einen Sinn konzentrieren, was zu einer großen inneren Ruhe führt. Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sind oft angespannt oder verkrampft, die Entspannung beim Snoezelen ist daher eine Wohltat für sie“, so Susanne Rösler. Selbst die Schallwellen der Musik übertragen sich auf das Wasser im Bett, wodurch man die Musik nicht nur hört sondern auch fühlt.

„Unser Snoezelenraum ist für uns ein ganz wichtiges Arbeitsmittel zum Wohl unserer Klienten“, sagt Michaela Harnge, Geschäftsbereichsleiterin der Werraland Lebenswelten. Daher sei die Freude bei allen Mitarbeitern in der Werkstatt sehr groß, dass dank des Fördervereins ein neues Wasserbett angeschafft werden konnte. „Der Förderverein zugunsten der Werraland Lebenswelten unterstützt unsere Werkstatt immer wieder, dafür möchte ich herzlichst Danke sagen“, so Michaela Harnge.

Marvin Pondruff entspannt sich auf dem großen, neuen Wasserbett im Snoezelenraum der Werraland-Werkstatt. Foto: Winter