Werraland Lebenswelten

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Gemeinsam stark in Berlin

Werraland-Delegation bei Special Olympics Nationalen Spielen.

4.000 Sportler, 13 internationale Delegationen, unter anderem aus den USA, Südkorea und Großbritannien, 3.500 ehrenamtliche Helfer und viele begeisterte Zuschauer an und in den Sportstätten - das sind die Zahlen der Special Olympics Nationale Spiele in Berlin.

Nicht nur mittendrin, sondern auch sehr erfolgreich: die 34 Athleten, Unified-Partner, Trainer und Betreuer der Werraland Lebenswelten. „Es waren fünf super Tage für uns in Berlin. Die Hauptstadt stand ganz im Zeichen der Nationalen Spiele, der größten inklusiven Sportveranstaltung Deutschlands“, so Erik Hogreve, Delegationsleiter und Sportkoordinator der Werraland Lebenswelten.

Mit insgesamt acht Medaillen waren es nicht nur erlebnisreiche sondern auch sehr erfolgreiche Tage in Berlin. Herausragend dabei die drei Goldmedaillen im Boccia durch Matthias Deiß und Volker Siebold jeweils im Einzel sowie Andreas Dietl und Manuel Bernhard als Unified-Doppel. Ebenfalls als Unified-Doppel holten Matthias Deiß und Andreas Porzelle Bronze.

Zweimal Silber und einmal Bronze gewannen im Tischtennis Boris Krömker, Manfred Freudenberg und Andreas Schön. Und das Handball-Unified-Team holte nach ganz starken Leistungen Bronze.

„Wir freuen uns sehr, nicht nur mit den Medaillengewinnern, sondern all unseren Athleten und Unified-Partnern, für die Berlin mehr als eine Reise wert war. Unser Zusammenhalt im Team, das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung waren großartig, der Einsatz unserer ehrenamtlichen Coaches und
Betreuer absolut herausragend“, so Erik Hogreve.

Als eingeschworene Mannschaft präsentierte sich auch das „Unified-Team Eschwege“, bestehend aus Athleten der Werraland Lebenswelten und Handballerinnen des SV Reichensachsen. Mit Laura Heckmann, selbst eine der besten Handballerinnen im Werra-Meißner-Kreis, als Trainerin, lieferte das Team großartige Leistungen ab und sorgte für spannende Spiele gegen teilweise extrem starke Gegner, die meistens aus reinen Männerteams bestanden.

„Es geht nicht primär um Medaillen und Platzierungen, sondern die Nationalen Spiele rücken den Sport beeinträchtigter Menschen in den Vordergrund und ganz besonders den inklusiven Sport. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gehen wie selbstverständlich gemeinsam ihrem Hobby nach. Das ist das große Ziel, auch im Werra-Meißner-Kreis, in den heimischen Vereinen“, sagt Georg Forchmann, Vorstand der Werraland Lebenswelten, der selbst in Berlin vor Ort war und die Sportler anfeuerte.

Einer der vielen Höhepunkte während der Woche in Berlin fand bereits vor den sportlichen Wettbewerben statt: Die Eröffnungsfeier in der „Alten Försterei“, dem Stadion von Fußball-Bundesligist Union Berlin. Mit einer Athleten-Disko am Brandenburger Tor und der feierlichen Abschlussfeier, ebenfalls an dieser
historischen Stätte im Herzen Berlins, rückte Special Olympics und damit Menschen mit Beeinträchtigungen, ihre Unified-Partner, Trainer und Betreuer nochmals ins Auge der breiten Öffentlichkeit.

Hinweis: Bei Special Olympics werden Sportler mit Beeinträchtigungen als Athleten bezeichnet. Unified-Partner sind Sportler ohne Beeinträchtigungen, die gemeinsam mit den Athleten in einem Team spielen.

WIR IN BERLIN - Hier geht's zum Video:https://youtu.be/cXILPkGVga8

Die Eschweger Delegation am Stadtbahnhof vor ihrer Abfahrt Richtung Hauptstadt. Fotos: Winter
Eine Klasse für sich: Boccia-Spieler Matthias Deiß holte Gold im Einzel.
Freude pur bei der Eröffnungsfeier: Werraland-Athleten und Unified-Partner vom SV Reichensachsen.
Team Werraland vor dem Special Olympics-Feuer in der „Alten Försterei“, dem Heimstadion von Fußballbundesligist Union Berlin.
Gelebte Inklusion: Das Unified-Team Eschwege, bestehend aus Werraland-Athleten und Handballerinnen des SV Reichensachsen als Unified-Partner gewannen nach ganz starken Leistungen Bronze.
Andreas Schön (li.) von den Werraland Lebenswelten holte Bronze im Tischtennis.