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Inklusion zu den Menschen bringen

Treffen von Hessens Host Town-Teilnehmern im Panorama-Hotel Kochsberg.

Das Panorama-Hotel Kochsberg wurde für einen Tag zum Mekka für Inklusion durch Sport. Aus ganz Hessen kamen verantwortliche Personen zusammen, die eines eint: Ihre Städte und Landkreise sind Host Towns im Vorfeld der World Games Special Olympics im Juni in Berlin.

Wiesbaden, Darmstadt, Kassel, Werra-Meißner-Kreis: Überall werden für vier Tage beeinträchtigte Sportler aus aller Welt zu Gast sein, bevor sie nach Berlin weiterreisen und dort bei der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt in vielen verschiedenen Sportarten aktiv sein werden.

Die Welt zu Gast in Hessen“, sagte Sylvia Ruppel, Präsidentin Special Olympics Deutschland in Hessen e.V.. Ihr Dank ging an das große Engagement aller Host Town-Kommunen, sich als weltoffener Gastgeber zu präsentieren. Exemplarisch nannte sie den Werra-Meißner-Kreis mit Landrätin Nicole Rathgeber an der Spitze, die sich mit großem persönlichem Einsatz für die verschiedenen Inklusionsprojekte stark macht.

„Sport und Inklusion – da bin ich mit Herzblut als Landrätin dabei“, so Nicole Rathgeber. Gemeinsam mit den Werraland Lebenswelten, dem Sportkreis Werra-Meißner, der Sportjugend Werra-Meißner und vielen weiteren Unterstützern sind nahezu alle Vorbereitungen für den Empfang von 81 beeinträchtigten Sportlern, Trainern und Betreuern aus Kasachstan abgeschlossen.

„Wir ziehen alle an einem Strang in Sachen Inklusion. Und freuen uns jetzt darauf, unseren Kreis als großartigen Gastgeber zu präsentieren. Unser Dank geht vor allem auch an die vielen Sponsoren, die dieses einmalige Host Town-Projekt mit ihrer Unterstützung erst möglich machen“, so Rathgeber.

Winfried Kron, Referatsleiter im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, sagte während seines Besuchs auf Kochsberg zu, Inklusion in den Kommunen weiterhin zu fördern. „Welche Voraussetzungen müssen wir gemeinsam schaffen, um Inklusion durch Sport weiter zu forcieren“, laute die Kernfrage. Um Inklusion in den Kommunen zu leben, müsse Inklusion zu den Menschen gebracht werden, so der Referatsleiter aus Wiesbaden.

Ein Weg dahin sind ausgebildete Teilhabeberater. Menschen mit Beeinträchtigungen, die in den heimischen Vereinen als wichtige Bindeglieder zwischen Sportlern und als Unterstützer der Trainer zukünftig fungieren sollen. Einer von ihnen ist Kevin Faßhauer. Beeinträchtigter Fußballer und Leichtathlet, der schon seit Jahren über die Werraland Lebenswelten inklusiven Sport betreibt und vorlebt.

„Wir kriegen das hin, dass mehr beeinträchtigte Menschen in unseren Vereinen Sport treiben können“, sagt Kevin Faßhauer, der die hochrangig besetzte Veranstaltung auf Kochsberg mit moderierte. Als Beispiel nannte Kevin die Sportart Boccia. Ein niederschwelliges Angebot für jedermann – beeinträchtigt oder nicht beeinträchtigt.

Kevin Faßhauer, Teilhabeberater und Beschäftigter der Werraland Lebenswelten moderierte die Veranstaltung gemeinsam mit Sarah Huber (re.) und Carmen Brendelberger. Fotos: Special Olympics Hessen e.V. / Stefan Holtzem
Nächster Aufschlag für Inklusion durch Sport: (v.li.) Werraland-Vorstand Georg Forchmann, Landrätin Nicole Rathgeber, Sylvia Ruppel (Präsidentin Special Olympics Hessen), Sarah Huber (Projektkoordinatorin Host Towns in Hessen), Winfried Kron (Referatsleiter Hessisches Ministerium für Soziales und Integration), Sportkreis-Vorsitzender Dr. Jörg Möller, Teilhabeberater Kevin Faßhauer (Werraland Lebenswelten) und Carmen Brendelberger (Koordinatorin LIVE-Projekt für Hessen). Foto: Lars Winter
Panorama-Motiv von Kochsberg: Vertreter der hessischen Host Towns trafen sich zum gemeinsamen Arbeitstreffen.