Mitglied der Diakonie Hessen
Niemand wird allein gelassen
Zehn Jahre Wohnbildungsbereich der Werraland Lebenswelten.
„Ich glaube, ohne den Weg, den ich in den letzten beiden Jahren im Wohnbildungsbereich gegangen bin, hätte ich es nicht geschafft. Dann wäre ich nicht da, wo ich heute bin“, sagt Jennifer Simanski, eine von 15 jungen Erwachsenen im Wohnbildungsbereich der Werraland Lebenswelten.
Das Herbstfest anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Wohnbildungsbereichs (WBB) nutzte Jennifer um Danke zu sagen. Ihr Dank ging an Matthias Krüger, Stefanie Welke und Carrie Schreiber, die Mitarbeiter des WBB, sowie an ihre Mitbewohnerinnen Prescilla und Vanessa. „Ihr wart immer alle für mich da“, so Jennifer.
Das Angebot der Begleitung und Unterstützung sind wichtige Anker im System „Wohnbildungsbereich“. „Wege gemeinsam gehen“, sagt Abteilungsleiter Matthias Krüger dazu. Junge Menschen mit Beeinträchtigungen auf eben dem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorzubereiten, sie dabei zu unterstützen, gemeinsam persönliche Ziele zu entwickeln sind wesentliche Bausteine dieser Wohnform.
An drei Standorten, zwei in Grebendorf, einer in Reichensachsen, leben bis zu vier junge Menschen in einer Wohngemeinschaft oder einem Appartement. Einige der Klienten wohnen bereits in einer eigenen Wohnung. „Ob ein Mensch mit Beeinträchtigung Begleitung oder Unterstützung braucht und in welchem Rahmen, entscheidet jeder selbst. Ein großes Ziel ist es, unter anderem, in einer eigenen Wohnung zu leben“, sagt Matthias Krüger.
Lernen Verantwortung zu übernehmen für sich selbst und die eigenen Entscheidungen als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben – darauf kommt es an beim Konzept des Wohnbildungsbereiches. Das sozialpädagogische Fachpersonal hilft, wo Hilfe benötigt wird. Ob Tagesstruktur, Freizeitgestaltung, Behördengänge, Einkaufen, Unterstützung beim Lernen und Ausbildung oder bei der Haushaltsführung. Ziel der jungen Menschen ist es, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auf eigenen Füßen zu stehen.
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