Wunschberuf steht fest dank freiwilligem Engagement

Schülerin absolvierte Soziales Schuljahr in Werraland-Wohnstätte.

„Dank meiner super schönen Zeit in der Wohnstätte steht mein Berufswunsch jetzt fest“, sagt Aliya Bekakria. Die 15-Jährige hat ein Freiwilliges Soziales Schuljahr (FSSJ) bei den Werraland Lebenswelten absolviert. Jeden Freitag war sie für drei Stunden in der Wohnstätte, leistete insgesamt 120 Stunden ehrenamtliche Arbeit.

„Aliyas Engagement war vom ersten Tag an spitze. Sie hat sich sofort prima ins Team integriert und hat einen super Job gemacht“, so Kathrin Feiertag vom Sozialen Dienst der Wohnstätte, die verantwortlich für die Begleitung und Betreuung von Auszubildenden, Praktikanten und Absolventen eines Freiwilligendienstes ist.

„Die Bewohner schließt man einfach schnell ins Herz. Auch, wenn sich manche von ihnen nicht so gut artikulieren können, merkt man schnell, wieviel Herzenswärme in ihnen steckt“, sagt Aliya Bekakria. Die Schülerin der Anne-Frank-Schule hat selbst eine beeinträchtigte Schwester. Sie kennt daher die Bedarfe beeinträchtigter Menschen bereits aus ihrem familiären Umfeld, was ihr den Start in den Lebenswelten leicht machte.

Aliya habe die gemeinsame Zeit mit den zu betreuenden Bewohnern der Wohnstätte immer genossen. Ob Spaziergänge oder Gesellschaftsspiele, Essen reichen oder den Kolleginnen und Kollegen unterstützend zur Hand gehen – die Aufgaben waren vielfältig und abwechslungsreich.

„Dank  solch junger, engagierter Menschen wie Aliya können wir unseren Bewohnern zusätzliche Angebote machen“, sagt Kathrin Feiertag. Dass aus der Tätigkeit während eines FSSJ ein fester Berufswunsch entsteht, sei das i-Tüpfelchen dieser wunderbaren Engagementsförderung, die federführend von Omnibus – der Freiwilligenagentur des Kreises koordiniert wird.

„Aliya ist das beste Beispiel, wie erfolgreich eine solche Berufsorientierung im Rahmen eines FSSJ verlaufen kann“, so Feiertag. Jetzt hoffe man, dass Aliya ihre spätere Ausbildung auch bei den Werraland Lebenswelten absolviere.

„Ich wurde als Schülerin hier bestens aufgenommen, warum soll das dann als Auszubildende anders sein. Wir sehen uns wieder“, sagt Aliya an ihrem letzten Tag nach gemeinsamen Foto in Richtung ihrer liebgewonnenen Bewohner und Mitarbeiter der Wohnstätte.