Werraland Lebenswelten

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Mitglied der Diakonie Hessen

Wichtige Informationen für den Kostenträger

Landeswohlfahrtsverband informiert sich bei Werraland und Aufwind.

Hoher Besuch in Eschwege: Mit LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert und dem Ersten Beigeordneten, Dr. Andreas Jürgens, an der Spitze war das höchste Organ des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, die Verbandsversammlung, zu Gast in der Kreisstadt (siehe Extra-Info).

Bei einer Veranstaltung im Eschweger E-Werk informierten Landrätin Nicole Rathgeber, die Aufwind-Vorstände Andrea Röth und Hartmut Kleiber sowie Tanja Frommert, Leitung des Beruflichen Ausbildungszentrums der Werraland Lebenswelten, über die Situation beeinträchtigter und benachteiligter Menschen im Werra-Meißner-Kreis.

Explizit wurde über den personenzentrierten Ansatz zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Beeinträchtigungen berichtet. „Uns ging es darum, den Mitgliedern der Verbandsversammlung einen realistischen und guten Einblick in unsere Arbeit zu vermitteln – und das vor dem Hintergrund größer werdender Herausforderungen für uns als Leistungserbringer“, so Werraland-Vorstand Georg Forchmann im Anschluss an die Veranstaltung. Schließlich seien es die Verbandsmitglieder, die über den Haushalt des LWV entscheiden und somit über die Finanzierung der Leistungserbringer, wie den Werraland Lebenswelten und Aufwind.

Darüber hinaus erwähnte Landrätin Nicole Rathgeber das innovative Projekt „Insight“, das jungen Erwachsenen nach Verlassen der Jugendhilfe ein Netzwerk bietet, damit diese nicht auf sich allein gestellt sind, gegenseitig von ihren Erfahrungen, beispielsweise bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle, profitieren und es nach Verlassen des geschützten Bereichs Jugendhilfe leichter haben, auf eigenen Beinen zu stehen. „Ein sehr gutes Beispiel, wie hier im Kreis zusammengearbeitet wird. Kreisverwaltung und Einrichtungen des sozialen Bereiches ziehen am einem Strang“, so Rathgeber.

Spannende Einblicke erhielten die Vertreter des LWV auch bei ihrem Besuch im Beruflichen Ausbildungszentrum (BAZ) in Eschwege, wo Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Perspektive für ihre berufliche Zukunft geboten wird. „Unsere Klienten sind nicht bei uns, weil sie Husten und Schnupfen haben, sondern weil sie eine engmaschige und pädagogische Betreuung und Begleitung benötigen“, sagte Tanja Frommert, Leiterin des BAZ.

Extra-Info: Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen wird als landesweiter Kommunalverband getragen von den Landkreisen und kreisfreien Städten. In ihrem Auftrag finanziert er soziale Leistungen für behinderte, psychisch kranke sowie sozial benachteiligte Menschen und unterstützt diese in ihrem Alltag und im Beruf. Er ist unter anderem der Kostenträger für die beiden heimischen Vereine Werraland Lebenswelten und Aufwind.
Die Verbandsversammlung ist das oberste Organ des Verbandes. Als sogenanntes Hessisches Sozialparlament hat sie maßgeblichen Anteil an der Gestaltung der sozialen Infrastruktur in Hessen. Bei zahlreichen wichtigen Entscheidungen liegt das Beschlussrecht ausschließlich bei der Verbandsversammlung, so zum Beispiel die Verabschiedung des Haushalts und die Festsetzung der Verbandsumlage, die die Träger des Verbandes zur Finanzierung seiner Ausgaben zahlen müssen. Die 75 Abgeordneten der Verbandsversammlung werden durch die Kreistage der Landkreise und die Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte in Hessen gewählt.

Interessanter Austausch im Eschweger E-Werk: (v.li.) Tanja Frommert (Leitung Berufliches Ausbildungszentrum), Aufwind-Vorstand Hartmut Kleiber, LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert, Landtagsabgeordnete Karina Fissmann, Aufwind-Vorstand Andrea Röth und Werraland-Vorstand Georg Forchmann. Foto: Privat
Tanja Frommert bei ihrem Vortrag im Eschweger E-Werk.
Absolventen des Bereiches Hauswirtschaft im Beruflichen Ausbildungszentrum verköstigten die Gäste im E-Werk.
Tanja Frommert, Leitung des Beruflichen Ausbildungszentrums informierte Mitglieder der LWV-Verbansversammlung über die Inhalte der Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen. Foto: Winter